Momentan verfolge ich die Entwicklung dreier Opensource-Spiele, die ich für überaus interessant und empfehlenswert halte. Bei allen dreien bin ich insbesondere auf die nächste Version gespannt.
Battle for Wesnoth ist ein rundenbasiertes Strategiespiel. Es gehört zu den ausgefeiltesten Opensource Spielen die mir bekannt sind.
Es bietet mehrere Kampagnen (inclusive der Option weitere Fan-Kampagnen von einem offiziellen Kampagnenserver zu laden), hat durchaus ansprechende Grafik und trotz (oder gerade wegen?) der einfach gehaltenen Regeln ein sehr tiefgängiges Gameplay.
Von der demnächst erscheinenden Version 1.0 erwarte ich mir ein durchwegs aufpoliertes Spiel, das es jederzeit mit kommerziellen Alternativen aufnehmen kann.
FreeCiv ist ebenfalls ein rundenbasiertes Strategiespiel, welches, wie der Name schon sagt, eine freie Reimplementierung der Civilization-Reihe anstrebt. Auch dieses Spiel ist durchaus zumindest mit den Titeln Civilization 1 und 2 vergleichbar. Gegenüber diesen beiden bietet es sogar noch einige Vorteile: Multiplayer ist nicht nur möglich sondern auch sinnvoll machbar, da Züge quasi-parallel stattfinden. Außerdem finden sich einige Interfaceverbesserungen.
Die nächste Version 2.1 läßt einiges erhoffen - darunter bessere Grafik sowie Civilization III Features. Auch die feinere Einstellung für Regierungen in drei Dimensionen (Politik, Wirtschaft, Kultur) scheint mir eine äußerst interessante Erweiterung zu sein.
Das dritte Spiel habe ich neulich bereits erwähnt: Vega Strike - eine Weltraumsimulation a la Elite.
Dieses Spiel ist leider noch nicht ganz so ausgegoren wie die beiden oberen, zeigt jedoch einiges an Potential. Insbesondere liegt meine Hoffnung auf diesem Spiel, nachdem ich von Freelancer ja doch eher enttäuscht war.
Die anstehende Version 0.5.0 läßt ebenfalls einige interessante Features erhoffen. Auch hier stehen grafische Aufbesserungen an, sowie eine Rebalancierung der Schiffe. Interessant klingt die Option auf rudimentäre Multiplayerunterstützung. Damit würde das Spiel Freelancer so ziemlich ersetzen.
Alles in allem zeigt sich wieder einmal, dass Opensource Software kommerzieller Software gegenüber keineswegs unterlegen sein muss. Im Gegenteil: während kommerzielle Spiele sich zunehmend darauf konzentrieren die alten, ausgefahrenen Pfade noch weiter auszutreten und sich gegenseitig regelrechte Grafikschlachten liefern, schaffen es Opensource Spiele neue Konzepte auszuprobieren oder bewährte Konzepte um sinnvolle Varianten zu erweitern und dabei ganz nebenbei Spieltiefe zu schaffen.
Donnerstag, September 01, 2005
OS Games
Eingestellt von balanceofcowards um 13:14
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